NeuDelWin hat geschrieben:Hi,
naja, ich dachte, man kann auf dem Bild den weißen Buckel auf dem Rücken des Fisches ganz gut sehen. Direkt hinter der Rückenflosse. Der befallene Fisch befindet sich am linken Bildrand. Wollte leider nicht still halten (habe keinen Blitz verwendet).
Aber was ich eigentlich fragen wollte: Macht es Sinn, ein Pilzmedikament vorbeugend einzusetzen, um Befall an den anderen Fischen schon im Vorfeld zu verhindern? Ich bin einfach kein Freund von ausgibiger Medikamentengabe, aber es ist immerhin der 2. Fisch innerhalb von einer Woche in diesem Becken, den dieses Schicksal ereilt. Bzw. werde ich eine geringe Menge Salz auch direkt ins Becken eingeben (ich dachte so an einen halben Teelöffel gestrichen). Das soll ja auch desinfizierend wirken. Ach ja: Ein hab ich noch vergessen: Ich habe seit 2 Wochen permanent ein Seemandelblatt im Wasser mit drin, weil man mir sagte das würde auch desinfizierend wirken. Macht das weiterhin Sinn, so alle 2 Wochen ein neues Blatt einzulegen (weil es ja verrottet) oder lieber lassen? Ich muß mir echt dringend mal einen Ratgeber in Buchform anschaffen, wie mit Krankheiten zu verfahren ist OHNE gleich die Chemiekeule auszupacken.
Also dann thx für die Infos die schon kamen und hoffentlich auch noch weiter kommen. Gruß, Tobi
Hi,
aus meiner Sicht wäre es an der Reihe das gesamte Becken zu verarzten. Natürlich streng nach Vorschrift und es bleibt zu prüfen in wieweit eine zusätzliche Anwendung des Fungol’s Sinn macht. Ausschlag gebend ist der Zustand der Tiere. Du solltest peinlichst genau alle beobachten. Wenn der Rest keine Schimmelanzeichen hat solltest du nur für das akut befallene Tier die Doppelmedikation durchführen (im separaten Becken).
Ich bekomme immer Gänsehaut wenn von einer "chemischen Keule" gesprochen wird. Medikamente sind wichtig und nützlich. Unsere Fische können nicht "jammern" oder anders ihr Unwohlsein äußern. Also bleibt nur dieser Weg. Ich finde es eher unverantwortlich die Tiere durch nichts tun leiden zu lassen. Da ist die "chemische Keule" wohl das Mittel zum Sieg über eine Krankheit.
Sicherlich habe ich überlesen wie groß dein Becken ist, aber
ein Seemandellaubblatt bringt wohl kaum eine antiseptische Wirkung zustande. In Süd- und Ostasien fallen diese Laube wie bei uns das Laub ins Wasser und dadurch erreicht das Wasser diesen Schutz; also in großen Mengen. Ein Blatt und noch ein Blatt und das noch über längere Zeit, verpufft meiner Ansicht nach. Wenn du wirklich eine antiseptische Wirkung erreichen möchtest und das wäre im Augenblick nicht überflüssig, solltest du entweder Torf oder Erlenzäpfen verwenden.
Mit der Dosierung solltest du vorsichtig sein und langsam beginnen, damit nicht zuviel CO2 auf einmal entsteht, was nun wiederum den Fischen das eigene CO2 abzuatmen erschwert.